Ende im Gelände


Zwei Wochen Zirkuscamp rund um die Braunkohle nahmen mit der zweiten Abschlussvorstellung ihr Ende.

Morgens mussten die Großen und Kleinen allerdings zuerst ein weiteres Mal den Weg zurück ins Camp von Muckern aus antreten, da dieses Donnerstagabend wegen Sturm und Gewitter in einer Hau-Ruck-Aktion noch einmal evakuiert werden musste.

Außerdem war heute für noch einen unserer Clowns ein ganz besonderer Tag: Geburtstag! Am Vormittag wurde gemeinsam gesungen und ein kleines Geschenk überreicht, bevor in den Gruppen bis zur Generalprobe gerackert wurde. Das gestaltete sich zunächst aber als nicht ganz so leicht, da wegen des Sturms schon einige Zelte abgebaut wurden und so nicht für alle Workshops ein eigener Raum vorhanden war. Schließlich konnte aber eine gemeinsame Lösung gefunden werden, mit der alle bis zur Aufführung klarkamen.

Diese war sehr vielfältig gestaltet. Superheld Jonas führte das Publikum durch ein facettenreiches Programm. Die Kohle-Thematik und der Konflikt Mensch&Natur wurde sehr wirkungsvoll eingearbeitet und war zwischen den artistischen Elementen allgegenwärtig, bei akrobatischen Vertikaltuchkunststücken und in der Choreografie der Kung-Fu-Kampfkünstler ebenso wie in humoristischen Clownsnummern. Auch in der Hula-Hoop-und-Levistick-Gruppe war ein LKW und hustenerzeugendes Feuer zwischen den eleganten Tricks mit Reifen und fliegenden Stäben zu erkennen, mit abschließendem Umstieg von Motorenenergie auf Frank das Fahrrad ;) Das Bild einer alternativen Stromerzeugungsmaschine, die ein Diabolo zum leuchten brachte, hatte die Jonglage-Gruppe entwickelt, die geschickt mit Bällen, Diabolos und Keulen dynamische Darstellungen inszenierte. Zwischen den Nummern tauchten außerdem immer wieder Schurken auf, die erfolgreich von Super-Jonas zu umweltbewussten Müllentfernern und Helfern erzogen werden konnten...

Die Vorstellung und das gesamte Riesenprojekt "So ein Zirkus um die Kohle" ist damit zum Ende gekommen. Im Anschluss zur Vorstellung gab die mexikanische Band "Ampersan" im Zirkuszelt ein Konzert, es wurde getanzt, gelacht, gefeiert und jeder konnte sich mal im jonglieren probieren, versuchen, Hula Hoops tanzen zu lassen oder Diabolo zu spielen.

Insgesamt entstand ein unglaublich vielschichtiges und buntes Projekt, ausgefüllt mit wertvollen Inhalten. Das ganze Zirkusprojekt ist wohl für alle Beteiligten eine sehr bereichernde und schöne Erfahrung gewesen, trotz des immensen Organisationsaufwands, kleinen und größeren Konflikten, unvorhergesehenen Schwierigkeiten und Strapazen. Danke für die wunderbare Zeit.