Naturbeobachtungen am Störmthaler See


09.08.2018

 

Schwalbenschwanz am Versorgungszelt des Zirkusprojekts gesichtet (2 Zeugen ;) )! Fotobeweis leider nicht vorhanden, da zu schnell unterwegs und zusätzlich vom Wind beschleunigt. Wird, wenn möglich, nachgereicht.


Waldkauz gesichtet

26.06.2018

 

Da ist jemand Stephan in die Fotofalle getappt: Auf der Streuobstwiese hat die Wildkamera diesen Waldkauz "erwischt". Dieser größte der in Sachsen verbreiteten Käuze fühlt sich vor allem in abwechslungsreichen Naturräumen mit altem Baumbestand sowie freien Flächen wohl, wie sie in der Nähe unseres Sees zu finden sind. Hier brütet er beispielsweise in verlassenen Spechthöhlen. Für ihn ist ausreichend Totholzbestand ebenso wichtig wie für viele andere Tierarten. Als Stellvertreter für alle höhlenbewohnenden Vogelarten wurde er 2017 vom NABU zum "Vogel des Jahres" gewählt, um auf die Problematik aufmerksam zu machen, dass ebendiesen Höhlenbewohnern Lebensraum fehlt, indem Totholz und alte Bäume zunehmend aus Wäldern und Parks entfernt werden.


Die Uferschwalbe - eine kleine Besonderheit am Störmthaler See

Bei der Uferschwalbe handelt es sich mit einer Länge von 12–13 cm um die kleinste Schwalbenart in Europa. Der Störmthaler See ist mit seinen ab und an existenten Steilkanten ein Rückzugsort für diese kleinen Schwalben. 2017 erhielt die Gemeinde Großpösna vom Freistaat Sachsen sogar eine Auszeichnung für den Schutz dieser seltenen Vögel. Wir hoffen sehr, dass sich diese Tiere noch länger hier wohlfühlen und ein achtsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen und explizitem Schutz von Tieren und Pflanzen weiter ernsthaft vorangebracht werden.

Die Tiere sind sehr gesellig, sie schließen sich auch abseits ihrer Brutgebiete zu Trupps und Schwärmen zusammen. Ihr Flug ist weniger zielgerichtet als bei anderen Schwalben und wirkt unstet und flatternd. All das könnt Ihr wunderbar im untenstehenden Video beobachten.

Uferschwalben besiedeln zur Brutzeit Flussufer, Küsten sowie – als Ersatzlebensräume in der Kulturlandschaft – Lehm- und Kiesgruben. Sie benötigen lehmige oder festsandige Steilufer und Abbruchkanten zur Anlage ihrer Brutröhren. Selbst wenn die Abbruchkanten am Störmthaler See wirklich nur geringfügig hoch sind, scheinen sich die TIere hier doch sehr wohl zu fühlen. Und gleichzeitig bleibt es eine große Besonderheit hier der Region. Aufgrund der immer dichteren Besiedlung in Mitteleuropa ist die Uferschwalbe nur noch sehr lückenhaft verbreitet.

 

 

Bilder und Video sind Aufnahmen aus dem Jahr 2017. Leider ist in diesem Jahr der Tierbestand eher gering.



Fühlt sich am STörmthaler See auch wohl: Das Schwarzkehlchen

20.08.2017

 

Obwohl der Gesamtbestand der Art als stabil gilt, ist das Schwarzkehlchen regional stark gefährdet. In unseren Breiten ist es sehr selten geworden. Grund für den Rückgang ist, wie so oft, die Zerstörung ihres Lebensraumes. Umso erfreulicher gestaltete sich die Sichtung eines Paares dieser kleinen Drosselart an unserem See. Ehemalige, renaturierte Tagebaulandschaften und Kiesgruben mit flächendeckendem, nicht zu hohem Bewuchs zählen zum bevorzugten Lebensraum dieses Vogels. In nebenstehender Bildergalerie ist das farbenfrohe Männchen zu sehen- das Weibchen hat sich eilig aus dem Staub gemacht, bevor die Kamera gezückt war...



Du hast selbst eine interessante Entdeckung am Störmthaler See gemacht? Schicke uns gern ein Bild deiner/deines gefundenen Tieres/Pflanze/Pilz mit einer Beschreibung des Fundortes und Datum der Entdeckung an info@uferleben.de! Wir laden es mit Deiner Zustimmung auf dieser Seite hoch.


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