Mit großen Schritten geht es auf die Abschlussaufführung der Zirkuswoche zu, das merkte man am heutigen vorletzten Workshoptag ganz deutlich. Überall sind Abläufe erarbeitet und Choreografien ausprobiert worden und Lotte tat und tut ihr bestes, alle einzelnen Puzzleteile zusammenzuführen und das Programm zu entwerfen, ein großes Ganzes aus all den Einzelteilen zu machen.
Das Üben und Ausarbeiten konnte heute endlich einmal bei humanen Temperaturen stattfinden. Das gestrige Unwetter brachte merkliche Abkühlung mit, obwohl es Dreiskau glücklicherweise verschont hat und in einigen Kilometern Entfernung komplett an uns vorbeizog. Morgens wurde allerdings noch einmal um das Wetter gebangt, denn es sah ziemlich regnerisch aus und in einiger Entfernung zog die nächste Gewitterfront auf. Doch noch bevor die Kinder aus der Turnhalle eintrafen, konnte Entwarnung gegeben werden: Es zieht wieder vorbei. Die einzigen Gewitterboten waren heftige Windböen, die das Sternzelt in der Mitte des Camps erfasste und den zentralen Träger zum bersten brachten, doch das war schnell erneut aufgebaut.
Ein Teil des Vormittags war wieder der Umweltpädagogik gewidmet. Christin zeigte den Kindern Alternativen zum Kohlebergbau auf und gemeinsam wurden Ideen für ein nachhaltiges Leben erarbeitet.
Die verbleibende Zeit verbrachten die JongleurInnen, MagierInnen, Clowns, Boden- und TuchakrobatInnen in den Workshops. Der Wind, der den ganzen Tag über wehte, brachte dabei angenehme Frische mit. Nur den Jongleuren machte er zu schaffen, Diabolos und Keulen flogen heute nicht immer ganz so wie geplant. Trotzdem konnten deutliche Fortschritte erzielt werden und morgen dürfen wir uns auf eine fantastische Show gefasst machen!
Nach dem Mittagessen konnten heißgelaufene Artisten sich im See abkühlen, einfach ein bisschen die Ruhe genießen und Karten spielen oder mit Ben am Kulissenbau arbeiten. Mit viel Spaß und Kreativität entstanden hier großartige Kunstwerke, die den Nachmittag über trocknen konnten. Diesen verbrachten die Kinder wieder in den Workshops. Die Jonglage-Gruppe probte ihre Choreografie, die Magier und Magierinnen konnten einen weiteren Zaubertrick in ihr Repertoire aufnehmen. In der Clownerie wieder sehr gefragt war Improvisation und Imagination- was könnte ein Schwimmring denn noch sein- außer ein Schwimmring eben? Was kann damit alles gemacht werden? Lassen wir uns überraschen!
Nach der Zeit in den Workshops erfolgte mit allen Gruppen die Präsentation der Tagesergebnisse. Die Grundstruktur einer möglichen "fertigen" Vorführung war hier tatsächlich schon erkennbar, es fehlte eigentlich nur noch die passende musikalische und lichttechnische Untermalung. Ich jedenfalls bin jetzt schon überzeugt: Die morgige Aufführung wird ein voller Erfolg.
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Basti (Freitag, 03 August 2018 09:38)
Vielen Dank für die schönen Photos und die tollen Zusammenfassungen für jeden einzelnen Tag, die einen sehr guten Einblick in das Zirkuscamp vermitteln. Es ist wirklich großartig, wie die Kinder auf eine so vielfältige Art und Weise an die Themen Kohle, Bergbau, Bergbaufolgelandschaft, Natur, Umwelt und Kultur herangeführt werden und man kann als Außenstehender nur erahnen, wie viel Arbeit und Liebe in dem Projekt steckt.
Besten Dank an alle Organisator*innen und Helfer*innen.
Wir freuen uns auf die Vorstellung heute und auf einen spannenden Samstag.
Anke und Edgar (Freitag, 03 August 2018 11:03)
Auch von uns ein herzliches Dankeschön für dieses Gesamtkonzept in Orga, Bild und Text, was ihr die letzten Tage gestemmt habt! Man kann es nicht besser in Worte fassen und schließen uns Bastis Kommentar an.
Wir freuen uns auf einen (und da gibt es keine Sekunde des Zweifelns) fantastischen Abschluss im Zelt!
DANKE!!!
Heide (Freitag, 03 August 2018 12:26)
Auch ich bin ein großer Fan von diesem Blog! Vielen Dank Hannah, dass du uns auf eine so schöne Art teilhaben lässt. Neben dem Zirkus begeistert mich vor allem das pädagogische Programm der Woche zu den Themen Braunkohle und Umwelt – wirklich toll durchdacht!