Großes Finale

Unglaublich schnell ging eine unglaublich vielfältige und besondere Zirkusprojektwoche vorüber. Die Kinder, WorkshopleiterInnen, BetreuerInnen und sämtliche andere Mitwirkende schufen heute ein wundervolles Programm und dass nicht immer alles perfekt laufen muss, um perfekt zu sein, können sicher alle bestätigen, die dieser tollen Abschlussvorführung der ersten Zirkuswoche beiwohnen durften. Eine bildhafte Darstellung dieser Woche zeigten ganz zu Anfang der Vorstellung die "Zwerge" aus dem Kindergarten, die jeden Vormittag mit Lena und Marco im Camp verbrachten.

Im Takt der Maschinen zeigten dann Jongleure und Jongleurinnen ihre Kunststücke mit Bällen, Keulen, Diabolos und Flowersticks, Clowns zweckentfremdeten Brillen und Schwimmreifen und zeigten allerlei andere Albernheiten. Einen Tag im Wald stellten junge Akrobaten am Boden auf elegante Art und Weise dar, während die ArtistInnen am Vertikaltuch spektakulär die Stromerzeugung im Kraftwerk in ihre Nummer einbanden, die in heillosem Kabelsalat endete.

Magisch wurde es, als die Zauberer und Hexen die Bühne unsicher machten: Bauern, die aus Kohlestückchen Münzen hervorschüttelten. Kleine Diebe, die ebendiese Münzen gleich wieder verschwinden ließen. Eine Entfesselungskünstlerin, die etwas zu fest verknotet wurde und sich erst im allerletzten Moment aus dem Gefängnis befreien konnte... Außerdem die Hexe Marie, die zwei verzweifelten Kartentricksern hilfreich zur Hand stand und ihre Lehrlingshexe, die Tücher einfach verschwinden lassen konnte.

Sehr authentisch war auch der (spontane) Auftritt der Frank-und-Matthias-MIBRAG, die kohleverschmiert mit Spitzhacke und Spaten anrückte, um das Zelt zu räumen. Unter uns befindet sich schließlich massenweise Braunkohle! Das hatte schon etwas beängstigendes, passt aber prima zur Thematik dieser Woche.

Um dieses sehr abwechslungsreiche Programm zu gestalten, mussten bis zur Aufführung noch unzählige Dinge erledigt werden: Die Bühne herrichten, Wolken und andere Deko anbringen, Kohlesäcke schleppen, Sitzmöglichkeiten aufbauen, Ton- und Lichttechnik abstimmen, Kostümieren und natürlich die Nummern üben sowie die Generalprobe durchführen. Hier noch einmal ein riesengroßes Dankeschön an all die unermüdlichen Helfer und Helferinnen, die trotz Hitze immer mit dabei waren, natürlich die WorkshopleiterInnen und BetreuerInnen, Elli und Nathalie, die eine hoffentlich gute Facharbeit über das Zirkusprojekt schreiben werden, an Petra und Carsten für super Essen, danke an das tolle Publikum und danke Frank, der das Ganze angeschubst hat, immer überall da war, jegliche kleineren und größeren Schwierigkeiten gelöst bekam und trotz einem großen Haufen Arbeit und Stress nie sein Lachen aus dem Gesicht verloren hat. Ihr seid alle spitze (Fühlt euch alle angesprochen)!

An dieser Stelle möchte ich mich bis Montag aus diesem Blog verabschieden- denn dann beginnt die zweite Woche Zirkus rund um die Braunkohle! Morgen seid ihr alle herzlich zum ZirkoNature Querdenkertag eingeladen...