Das Zirkusprojekt geht in die zweite Runde!
Um sieben früh standen heute die ersten Nachwuchsartisten dieser Woche auf der Matte. Nachdem sie sich ein Namensschild abgeholt und angeklebt hatten, konnten Zelte aufgebaut und Zeltbeschilderungen gemalt werden oder sie versuchten sich mit Magda und Lena schon einmal mit den Hula-Hoop-Reifen, Jonglierbällen und Diabolos.
Als nach und nach alle Kinder eingetrudelt waren, mussten sich natürlich sämtliche Camp-Bewohner zunächst einmal kennenlernen. Es folgten also nach der Vorstellung der "Großen" im Camp und Hündin Mia ein paar Kennlernspiele. Schon bewährt und auch dieses Mal wieder sehr gut angenommen wurde das "Fliegen": Nach der Bildung von Grüppchen mit etwa gleichgroßen Personen wurden nacheinander alle Mutigen vom Rest der Gruppe in die Höhe gehoben. Das stärkt jedenfalls das Gruppengefühl und vor allem das Vertrauen.
Nach dem gegenseitigen Kennenlernen musste natürlich auch das Gelände noch erkundet und einige Richtlinien zum Verhalten im Zirkuscamp erarbeitet werden. Auch diese Woche durch die wirklich hartnäckige Sonne wieder ganz wichtig: Keine Hüte klauen!
Damit war der Vormittag schon ziemlich gut ausgefüllt. Im Anschluss zum Mittagessen gab es die Möglichkeit, sich für den Nachmittag am See abzukühlen, denn es ging weiter mit der Gruppeneinteilung in die Workshops. Zuvor gaben die WorkshopleiterInnen im Zirkuszelt einen kurzen Einblick in ihre jeweilige Disziplin, moderiert von Jonas: Merlin und Marco zeigten ein paar Tricks mit dem Diabolo, gefolgt von Benjamin, der diese Woche die Grundlagen des Kung Fu übermitteln wird. Natürlich wieder dabei sind auch Marc und Stephanie mit ihrer Clownerie- Zirkus ohne Clowns, da würde ja einfach etwas fehlen! Wer lieber elegant Reifen oder Stäbe tanzen lässt, ist in Magdas Workshop mit Hula Hoop und Levistick ganz richtig, und hoch hinaus geht es mit Lena am Vertikaltuch.
Der Nachmittag widmete sich ganz den Workshops. Es gab auch schon eine Aufgabe für ein Standbild, das zum Abschluss des Nachmittags den anderen Gruppen vorgestellt wurde: Wohin mit der Kohle? Es kamen sehr kreative Standbilder zusammen, denn die jeweiligen Utensilien oder Disziplinen sollten ja mit einbezogen werden.
Nach dieser kleinen Präsentation folgten, ganz wichtig, Probe-Katastrophenalarm und Versammlung. Gute Nachrichten: Im Ernstfall wird wohl keiner verbrennen, denn ruck zuck war das Camp geräumt ;)
Am Abend nahmen die Umweltpädagogen Christin und Martin die noch nicht ganz erschöpften Kinder auf eine Nacht- bzw. Dämmerungswanderung auf die nahegelegene Streuobstwiese und das Feld nebenan mitgenommen (Nebenbei bemerkt: Das Feld, das laut Flächennutzungsplan demnächst zum Campingplatz für 400 Wohnmobile werden soll), um die Natur mit allen Sinnen zu erfassen. Auf der Streuobstwiese hörte man knisterndes Gras, surrende Hornissen oder Wespen, Grillen, einen Falken und Autos. Mit Ferngläsern konnte am Waldsaum anschließend ein Rehpärchen entdeckt werden. Zum Abschluss wurde im Wäldchen gegenüber noch einmal die Wildkamera aufgehängt und ein "Apfel-Köder" ausgelegt. Vielleicht haben wir dieses Mal mehr Glück?
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